Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Pflege und Neuanlage von Hecken und Feldgehölzen

Hecken und Feldgehölze wurden früher turnusmäßig zur Brennholzgewinnung genutzt. Die Gehölze sind wieder nachgewachsen, es fand keine Überalterung statt.

 

Heute überaltern viele Hecken, die Winddichte lässt nach und sie brechen zusammen. Um Hecken und Feldgehölze zu erhalten (sie haben Bestandsschutz!) werden sie alle 10 bis 15 Jahren gepflegt. Je nach Art und Lage der Hecke wird sie beispielsweise abschnittsweise auf Stock gesetzt (Strauchhecken) oder geplentert (Baumhecken, Entnahme von Einzelbäumen). Auch wenn dies zunächst als radikaler Einschnitt in das Landschaftsbild erscheint, so ist diese Art der Pflege doch für den Erhalt der Hecken unabdingbar.

  • Entbuschungen

Auch Entbuschungen gehören zur Gehölzpflege.

Magerrasen, Streuwiesen & Co entstanden ursprünglich meistens durch das Zurückdrängen von Gehölzen und anschließendem Offenhalten. Fallen die Flächen aus der Nutzung, werden also nicht mehr gemäht oder beweidet, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Gebüsche, Sträucher und Bäume die Flächen zurückerobern. Mit dem Verbuschungs- und Verwaldungsprozess einher gehen tiefgreifende standörtliche Veränderungen im Licht-, Nährstoff- und Wasserhaushalt, sodass die für Extenivgrünlandzönosen typischen Arten verschwinden.

 

Durch das angemessene Zurückdrängen von Gebüschen und Bäumen, die über ehemalige Offenbiotope wuchern, können Streuwiesen zurückgewonnen und erhalten werden. Frisch entbuschte Flächen erscheinen gegenüber alten, reifen Beständen erst einmal stark reduziert, mit geringeren Artenzahlen und mit untypischen Artenzusammensetzungen. Auf den Boden vordringende Sonnenstrahlen aktivieren das im Boden ruhende Samenpotenzial und schon bald tauchen verschwunden geglaubte Pflanzen wieder auf. Auch aus benachbarten Flächen und Biotopen drängen Pflanzen und Tiere herein, sodass sich die anfänglichen Defizite immer mehr verflüchtigen. Durch Mähgutübertragungen lässt sich der Reifungs- und Anreicherungsprozess aktiv forcieren.